Bläsergruppe

Das Jagdhornblasen ist untrennbar mit der Jagd verbunden. Auch im Hegering Rheine hat sich gerade wieder eine solche Gruppe gebildet, zu der z. Zt. neun Frauen und Männer gehören. Außerdem besteht eine Anfängergruppe von sieben Jungjägern.

Dabei kommen vor allem zwei Instrumente zum Einsatz:

Das Fürst-Pleß- orn (benannt nach seinem Erbauer) und das Parforcehorn, acht Töne tiefer gestimmt, das ursprünglich bei höfischen Parforcejagden zu Pferde seine Verwendung fand. Beide Instrumente sind Naturhörner mit einem auf zirka 7 Töne begrenzten Tonumfang. Die verwendeten offiziellen Jagdsignale sind vom Deutschen Jagdschutzverbund in einer vollständigen Sammlung zusammengestellt. Wir unterscheiden drei verschiedene Gruppen von Signalen, die bei der Jagd erklingen.

  1. Zu den allgemeinen Jagdsignalen gehören etwa die Musik zur „Begrüßung“ oder die bekannten „Jagd vorbei“ und „Halali“. Letztere erklingen auch beim Begräbnis eines Jägers / einer Jägerin oder wenn bei der Versammlung von Jägern der Verstorbenen gedacht wird.
  2. Die Jagdleitsignale dienen der Verständigung und Sicherheit während der Jagd. Die drei wichtigsten muss daher jeder Kandidat bei der Jägerprüfung erkennen: Das „Anblasen des Treibens“, „Treiber in den Kessel “ und „Abblasen des Treibens“. Nach Ertönen des letzen Signals darf kein Schuss mehr fallen.
  3. Die Totsignale, von denen es für jede Wildart ein spezifisches gibt, erklingen, wenn am Ende der Jagd die erlegten Tiere zur „Strecke“ gebracht sind. Mit ihnen bezeugt der Jäger seine Ehrfurcht vor dem erlegten Tier.
Günter Herberg

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Günter Herberg
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